Fällt die Dichtheitsprüfung negativ aus muss natürlich gehandelt werden. Hier stehen zwei Reparaturverfahren zur Auswahl: Das Inliner-Verfahren und die Erneuerung der Leitung
Für die Kanalsanierung gibt es unterschiedliche mögliche Verfahren. Nach DIN 31051 zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustandes und der Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von Kanalisationen gehört zu den Maßnahmen die Inspektion, Wartung und Schadensbehebung durch Reparatur, Sanierung oder Erneuerung.Beim Reparaturverfahrenwerden örtlich begrenzte Schäden behoben. Dazu gehören zum Beispiel radiale oder axial aufgetretene Risse in den Rohren oder undichte Muffen. Wichtig ist eine sorgfältige Durchführung der Reparaturen, um keine neuen Schäden entstehen zu lassen.Ein weiteres Verfahren der Kanalsanierung ist das Renovierungsverfahren, bei dem Schäden vorgebeugt werden und örtlich begrenzte, sich wiederholende Schäden behoben werden. Bei diesem Verfahren können sowohl einzelne, als auch mehrere, hintereinander liegende Kanalabschnitte in einem Arbeitsgang renoviert werden.Erklärung Kurzliner:Flüssiges Kunstoff wird auf eine Glasfasermatte aufgetragen und zusammen mit einem Art Ballon (Packer) in den Kanal eingeführt. Dort wird dieser aufgeblasen und härtet dort aus. Wenn die Aushärtungsphase abgeschlossen ist kann der Packer wieder herausgezogen werden und es ensteht ein eigenständiges Rohr.
Eine Erneuerung der Leitung wird meist gewählt, wenn der festgestellte Schaden nicht mehr durch Inliner beseitigt werden kann.Ein passendes Beispiel wäre hier der Wasserstand in einer Leitung. Man könnte diesen Mängel mittels Inliner-Verfahren abdichten, jedoch bleibt der Wasserstand, da der Inliner die Leitung nicht wieder anheben kann. Durch die Erneuerung der Leitung kann der enstandene Unterbogen beseitigt werden, sodass kein Wasserstand mehr vorhanden ist.